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Fundraising-Trends in der Corona-Zeit - so kann Fundraising trotz Pandemie funktionieren

Hier findet ihr einen Einblick in die alternativen Formen des Fundraisings

Viele gemeinnützige Organisationen sind durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten gekommen, weil das Spenden Akquirieren in dieser Zeit eine große Hürde darstellt. Hier findet ihr eine Übersicht über einige Formen des alternativen Fundraisings.

Die aktuelle Corona-Krise ist für viele Organisationen mit einem finanziellen Mehraufwand und neuen Problemen verbunden. Spenden sind eine wichtige Einnahmequelle für gemeinnützige Organisationen, jedoch bringt der traditionelle Kuchenverkauf und Flohmarkt zur Spendensammlung oftmals nicht ausreichend Erträge. Klassische Spendenevents oder Tür-zu-Tür-Fundraising lassen sich zur Zeit zudem nur erschwert durchführen, da strengere Hygienemaßnahmen, Masken, 1,5 Meter Abstände und die Begrenzung von Personenanzahlen vieles ausschließen. Aufgrund der momentan erschwerten Bedingungen und dem digitalen Wandel setzen sich neue Arten des Fundraisings durch, die vornehmlich online stattfinden. Hier findet ihr eine Übersicht, über einige Formen des alternativen Fundraisings. Auch lohnt sich ein Blick in die USA, wo Fundraising anders betrieben wird als hierzulande und den ein oder anderen vielleicht auf neue Ideen bringen könnte.

Website

Wenn wir uns neuere Formen des Fundraisings anschauen, kommen wir an der Onlinepräsenz und Online-Fundraising nicht vorbei. Die eigene Website einer Organisation ist das Aushängeschild in der modernen Zeit und ein wichtiges Tool, um Helfenden das Spenden leichter zu machen. Dabei ist es hilfreich, wenn sich auf der Website eine direkte Verlinkung zu einer Zahlungslösung befindet, so läuft die Spende reibungslos ab. Denn es gilt: je mehr Aufwand eine Spende bedarf, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass gespendet wird. Als besonders einfach und schnell auf der eigenen Website zu integrieren erweist sich die Spendenlösung von PayPal, die sogar mit vergünstigten Gebühren überzeugt.

Auch kann bewusst um Sachspenden gebeten werden, die die Spendenden für euch einbringen können. Auf eurer Website sollte klargestellt werden, wofür diese Sachspende bei euch gebraucht wird. Eine kleine Kostenaufstellung, in welche Projekte und Vorhaben die Geld- und Sachspenden fließen, sorgt dafür, dass sich Spendende einbezogen fühlen.

p.s.: Wenn ihr noch keine Website habt und auch keine Ahnung habt, wie ihr euch einen professionellen Internetauftritt erstellen könnt, seid ihr bei uns an der richtigen Adresse.gettuphilft euch nicht nur, die unbeliebten aber notwendigen Büroaufgaben einfacher zu erledigen, sondern mit einem Profil auf der gettup Plattform bekommt ihr auch automatisch einen Webauftritt.

Spendenplattformen und Crowdfunding

Sobald die Spendeninformationen auf der eigenen Website vollständig und leicht zugänglich sind, lohnt es sich durch Präsenz auf Spendenplattformen, die eigene Reichweite zu steigern. Dabei gibt es verschiedene Anbieter, die kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr anbieten, eure Organisation auf ihrer Seite zu präsentieren. So steht eure Organisation gesammelt für Interessierte auf einer Website. Sie können sich dort über euch informieren und an euch Spenden. Bekannte Plattformen stellen Betterplace oder HelpDirect dar. Für spezifische Fundraising Events sind Startnext, Ecocrowd und Gofundme zu empfehlen.

Leichtgemachtes Spenden via SMS

Unter den Spendenplattformen ist im Speziellen die der SMS-Spendenplattform von Spendenland hervorzuheben. Genau wie bei den anderen Plattformen können Organisationen auch hier ein Profil erstellen, über das sie gefunden werden und Spenden generieren können. Das Erfrischende dieser Plattform ist, dass die Helfenden ganz unkompliziert per SMS spenden können. Es reicht, eine SMS mit dem Projektkennwort und der Spendensumme an die offizielle Mehrwertnummer von spendenland.de zu senden. Dieses einfach Vorgehen vermeidet komplizierte Eingaben in Spenden- und Zahlungsformulare, was oftmals für Spendende eine zu große Hürde darstellt. Der gewählte Spendenbetrag wird später über die monatliche Telefonabrechnung oder das Prepaid-Konto abgebucht.

SMS-Spende auf spendenland.de

Social Media

Ähnlich wie eine eigene Website sind auch die Social Media Kanäle für das Fundraising nicht zu unterschätzen, denn auch über Soziale Netzwerke kann zum Spenden aufgerufen werden. Besonders beliebt ist dabei Facebook. Dort kann ein konkreter Spendenaufruf mit finanziellem Endziel formuliert werden. Durch die Präsenz im größten Sozialen Netzwerk der Welt hat der Spendenaufruf eine um ein Vielfaches größere Reichweite als er das auf traditionelle Weise hätte - beispielsweise über ein Schwarzes Brett im Supermarkt. Durch das Teilen des Aufrufs können sich mehr Menschen über euch informieren und für spezielle Anlässe spenden. Eure Facebook Spendenaktion kann zudem mit der Instagram Seite verknüpft werden, was die Reichweite nochmals erhöht. Auch wenn diese Art des Spendens vielleicht nicht die ältere Generation anspricht, welche dafür bekannt ist, eher langfristige als Ad-hoc-Spendenaufrufe zu unterstützen, so kann dieses Tool sehr gut für begrenzte Spendenziele verwendet werden, für die schnell Geld gesammelt werden soll. Außerdem sollte die philanthropische und internetaffine Generation Z nicht unterschätzt werden. Auf vielen Sozialen Netzwerken ist es geradezu zu ein Trend geworden, sich an sozialen Projekten, wenn auch mit kleineren Summen, zu beteiligen.

Amazon Smile

Wie bereits erwähnt: je einfacher der Spendenvorgang, desto besser. Als Verein oder gemeinnützige Organisation könnt ihr euch beispielsweise auch bei Amazon Smile anmelden. Kauft nun jemand über Amazon Smile ein, werden 0,5% des Einkaufsbetrages an eine Organisation der Wahl gespendet. Zwar fällt so die Summe relativ gering aus aber dafür gestaltet es sich sehr einfach. Als Organisation müsst ihr lediglich bei Amazon Smile angemeldet sein und schon kann für euch gespendet werden.

Großspenden

Einen wichtigen Anteil haben aber vornehmlich große Firmenspenden. Sie fallen oft höher aus und die Zusammenarbeit mit Firmen kann ausgeweitet werden, um das Unternehmen an die eigene Organisation zu binden. Seit Corporate Social Responsibility (CSR) für Unternehmen immer wichtiger wird, ist es auch in deren Interesse, in gemeinnützige Projekte und Organisationen zu investieren - allein schon aus Imagegründen. Je enger die geknüpften Kontakte sind, desto wahrscheinlicher ist es, das Unternehmen an eure Organisation zu binden.

Für die Zusammenarbeit mit Großspendern lohnt sich ein Blick in die USA. Vorweg ist allerdings zu sagen, dass sich die Fundraising-Kultur in den USA stark von der deutschen unterscheidet, aber es lohnt sich einen Blick drauf zu werfen.

Fundraising in den USA

Zunächst lässt sich sagen, dass in den USA bezüglich des Erbittens von Geldsummen weniger betretenes Schweigen herrscht als bei uns. Die Spendenkultur ist durchaus offener und es wird mehr gespendet als hierzulande. Dies liegt vor allem daran, dass in Deutschland und Europa der Wohlfahrtsstaat stärker ausgeprägt ist als in den USA. Während wir uns hierzulande darauf verlassen, dass der Staat finanziell unterstützt, ist dies in den USA weniger der Fall. So haben sich dort große Spendennetzwerke etabliert, da dem Individuum mehr Verantwortung in finanziellen Fragen zugetragen wird.

Zudem ist Spenden in den USA stärker institutionalisiert. Die Schenkungen sind für die Gebenden mit starken steuerlichen Vorteilen verbunden. Durch die große Spendenbetreuungspolitik fällt es zudem leichter, große Fundraising-Netzwerke aufzubauen und so Großspender zu akquirieren. Spendende entwickeln eine große Loyalität gegenüber den Organisationen, da sie aktiv an den Aufgaben und Projekten der Organisationen beteiligt werden. Bei uns sind diese Standards und Richtlinien für Schenkungen nicht ganz so stark institutionalisiert und geregelt. Es gibt weder eine gute Betreuung noch umfassende steuerliche Vorteile wie in den USA, was das Spenden bei uns unattraktiver macht.

An dieser Stelle könnt ihr aktiv werden. Für euch kann es sich lohnen, ähnlich wie in den USA, mehr in euer Fundraising zu investieren. Organisationen in den USA haben ganze Fundraisingabteilungen, die sich auf die Spendenakquise und Betreuung der Spendenden spezialisiert haben. Die Mitarbeitenden in diesen Abteilungen sind oftmals hochqualifiziert. Spendende werden aktiv in Prozesse der Organisationen eingebunden und es herrscht eine ausgeprägte Spendenkultur. In Europa fehlt es Organisationen oft an den finanziellen Mitteln, um eine Fundraisingabteilung aufzubauen und auch die Notwendigkeit wird in Frage gestellt. Aber am Beispiel der USA zeigt sich, dass es sich für euch lohnen könnte, diese Bereiche zu professionalisieren.

An dem Beispiel USA könnt ihr sehen, wie es auch für euch hilfreich sein könnte, mehr in euer Spendenkonzept zu investieren und vermehrt bei Firmen anzufragen. Als Organisation solltet ihr versuchen, diese Firmen bestmöglich zu betreuen und einzubinden, um Netzwerke aufzubauen und Spender langfristig zu binden. Fundraising, welches nicht auf einmaligen Spendenaktionen, sondern auf stabilen Beziehungen beruht, ist nachhaltiger und birgt große Chancen für eure gemeinnützige Organisation.

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