Unsere Redakteurin Sarah Kaletka - im Jahr 2000 geboren - ist Teil der Generation Z. Sie studierte Journalismus und PR an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen und arbeitet heute als Social Media Manager bei LALANI Communications. Sie kennt jeden neuen Trend und weiß daher ganz genau was ihre Generation anspricht.
Für NGOs sollte es immer wichtiger werden, ihren Fokus auf die Generation Z zu legen. Denn die Spendenden werden immer älter und genau das könnte in wenigen Jahren für viele Organisationen existenzbedrohend werden. Außerdem macht die Generation Z derzeit ungefähr 20% der Bevölkerung aus und hat für einen Umschwung in Spendengewohnheiten gesorgt. Doch man erreicht sie nicht mehr durch traditionelle Werbemittel, sondern muss sich ihren Bedürfnissen und Wünschen anpassen.
Die Generation Z, oder auch Digital Natives, umfasst den Teil der Bevölkerung, der ungefähr in den Jahren 1997 bis 2010 geboren wurde. Sie sind mit dem Internet, Smartphones und Social Media aufgewachsen und somit sehr technikaffin. Sie sehen die Digitalisierung als etwas Positives, das beispielsweise den Beruf oder Alltag erleichtern kann. Somit ist ihnen die digitale Vernetzung und Kommunikation, die soziale Medien bieten, grundsätzlich wichtiger als älteren Generationen. Was nicht in der digitalen Welt präsent ist, existiert nicht. Sie möchten daher auch ausschließlich auf diese Art und Weise angesprochen werden.
Die Generation Z merkt schnell, wenn jemand unaufrichtig ist.
Jedoch gilt hier: Die Kommunikation darf nicht aufdringlich und künstlich wirken, sondern muss authentisch und transparent sein. Die Gen Z bestimmt, was erfolgreich ist und was nicht, da sie in den Sozialen Medien verschiedenste Trends vorgibt und schnell merkt, wenn jemand unaufrichtig ist.
Ein weiteres Merkmal der Generation: Sie achtet sehr darauf, nachhaltig und bewusst zu leben - tut sich aber aufgrund der vielen Auswahlmöglichkeiten schwer damit, Entscheidungen zu treffen. Da die Vertreter der Generation Z nicht gern ihre Zeit damit verbringen zu recherchieren und zu vergleichen, bevorzugen sie einfache und schnell verständliche Produkte oder Dienstleistungen. Dennoch setzen sie sich für ihre Überzeugungen ein. Sie achten darauf, Einwegplastik in ihrem alltäglichen Leben zu verringern und kaufen häufig Bio- und regional produzierte Lebensmittelprodukte.
Neben der Umwelt setzen sie sich für Diversität und soziale Gerechtigkeit ein. Am wichtigsten ist es ihnen, zufrieden zu sein und ein glückliches Leben zu führen. Sie versuchen, ihre Welt zu verbessern.
Wir sehen also: Die Generation Z möchte sich zwar gern mehr engagieren, hat aber meist nicht das Budget zur Verfügung, auf das andere Generationen zugreifen können. Daher ist ihnen die Auswahl der Organisation, die sie unterstützen, besonders wichtig – denn das Geld, was sie einsetzen, soll perfekt investiert sein.
Jede Generation ist anders und es ist wichtig, dies zu erkennen und vor allem zu verstehen. Im nächsten Teil erzählen wir euch, wie ihr als Organisation oder Verein die Gen Z erreichen könnt.
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